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Building a Community Around the Office

We are delighted to announce that the Berlin-based publisher PRIMA VIER Nehring Verlag has released its latest edition of OFFICE+OBJECT: Favourite Projects of Architects, Planners, and Manufacturers, which proudly features the innovative work of Evolution Design.

This edition showcases 44 projects and includes authored articles by five leading architects, all focusing on the transformation of the office and its future role.

Included here is a shorter version of the article by our executive director Stefan Camenzind and creative director Tanya Rüegg. Please note that the article is in German.

Join – Explore – Dare

Rund um die Büros muss eine Community entstehen

Selbstverwirklichung durch New Work

Themen wie die Bedeutung des Büros in unserem Alltag, die zunehmende Autonomie bei der Erledigung unserer Arbeitsaufgaben – wann, wo und wie wir es für richtig halten – sowie Work-Life-Blending sind heute relevanter denn je. Seit über 15 Jahren konzipieren und gestalten wir Büroumgebungen, wobei unser Fokus immer auf den Menschen und vor allem auf seinen emotionalen sowie physischen Bedürfnissen am Arbeitsplatz lag. Die Pandemie hat dieses Bewusstsein nun weit verbreitet.

Die Transformation des Büros wird immer häufiger auch mit dem Konzept des New Work in Verbindung gebracht, was in diesem Buch ausführlich erläutert wird. Was uns an der Diskussion über New Work besonders erfreut ist die Tatsache, dass der Mensch endlich im Mittelpunkt steht.

Das bedeutet, dass das Büro nicht mehr ausschließlich als Ort betrachtet wird, um lediglich Arbeit zu erledigen und ein Einkommen zu erzielen. Es wird erwartet, dass es einen Mehrwert in unserem täglichen Leben schafft.

Als wir bereits im Jahr 2008 das Bürokonzept für Google entwickelten, lag ein besonderer Fokus auf der Förderung von Identifikation, Zusammenhalt und der visuellen Darstellung der Unternehmenswerte. Das Team von Google in Zürich, auch bekannt als Zooglers, legte von Anfang an großen Wert darauf, ihre persönlichen Arbeitsbereiche zu reduzieren, um mehr Raum für Besprechungen und gemeinschaftliche Aktivitäten zu schaffen. Dies führte zur Einrichtung zahlreicher informellen Bereiche, darunter die berühmte Rutsche, die die Arbeitsbereiche mit der Kantine verbindet. Obwohl die Rutsche nicht häufig genutzt wird, war sie ein ausdrücklicher Wunsch der Zooglers und wurde zu einem Symbol, mit dem sich die Mitarbeitenden identifizieren können, da sie die Kultur des Unternehmens widerspiegelt. Der wahre Wert einer Einrichtung zeigt sich nicht nur im Nutzen, sondern auch in der Wertschätzung, die sie erhält.

Leere Büros erfordern Umorientierung

Die Pandemie hat auch neue Arbeitsmodelle in den Fokus gerückt und das mobile Arbeiten immer beliebter gemacht. Dies hat zu einem Rückgang der Büroflächen an vielen Orten geführt. Die Umnutzung von Räumen, die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Schaffung multifunktionaler und flexibler Bereiche sind entscheidende Lösungsansätze, um diesen Rückgang auszugleichen. 

Von Waggonfabrik zum Hub

Unser Projekt JED, das im Jahr 2021 realisiert wurde, ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür. Zum einen hatten wir das Privileg, mit faszinierenden bestehenden Ressourcen zu arbeiten. Zum anderen konnten wir dies mit einem klaren Fokus auf den Menschen tun, was ein zentraler Bestandteil unserer Philosophie ist.

Kurz gesagt: Im JED geht es nicht nur um die Schaffung von Bürowelten, sondern auch um die Förderung einer lebendigen Community, die durch viele spannende zusätzliche Funktionen rund um die Büros entstehen kann.

«Wir wollten ein neues Zentrum für Wissenstransfer, Innovation und Unternehmertum schaffen», erklärt Gianfranco Basso, unser Kunde bei Swiss Prime Site, der neuen Eigentümer des Areals. «Die hohen Räume, die lange und bedeutungsvolle Geschichte sowie das Potenzial zur Identifikation mit den bestehenden Industrie- und Bürogebäuden eigneten sich ideal für dieses Projekt», erzält er uns. JED bringt mittlere und große Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu einem Think- und Work-Tank für Wirtschaft, Industrie und Gewerbe zusammen. Die Kernidee besteht darin, eine Arbeitswelt zu schaffen, die eine Plattform für kreatives Arbeiten bietet, die Vernetzung der verschiedenen Akteure unterstützt und damit Unternehmergeist und Innovationen fördert.

JED External_1

Das Areal bietet auf rund 36,000 Quadratmetern Fläche eine Mischung aus Büro- und Dienstleistungsgebäuden, Gastronomie, Freizeitangeboten, Event- und öffentlichen Flächen.

Der Abriss und die Errichtung neuer Gebäude anstelle der alten standen nicht zur Debatte. Die Liegenschaft zeichnet sich durch eine Architektur aus Backstein, Beton und Stahl aus, die von viel natürlichem Licht durchflutet wird. Große Flächen, hohe Räume und hohe Traglasten ermöglichten auch außergewöhnliche Nutzungsmöglichkeiten. «Die Nachhaltigkeitsfrage spielte eine entscheidende Rolle. Daher haben wir uns dazu entschlossen, die Bausubstanz zu erhalten, zu sanieren und umzubauen. Dadurch konnten erhebliche Ressourcen eingespart werden», erklärt Basso. 

Architektonisch bestand die größte Herausforderung darin, einen respektvollen Weg zu finden, wie man ein solches industrielles Druckzentrum in einen modernen und menschenorientierten Hub umwandelt, ohne seine räumlichen Qualitäten zu verlieren.

Identität und Anziehungskraft

JED hat deutlich gezeigt, dass ein Gewerbeobjekt Qualitäten bieten muss, um Nutzer zu überzeugen, warum es attraktiv ist, dort zu arbeiten. Mit JED wurde eine dynamische, ortsbezogene Community geschaffen. «Unternehmen suchen in der Regel ein langfristig interessantes Umfeld. Das moderne Design von JED sowie der einzigartige Mietermix tragen dazu bei, genau dies zu bieten», sagt unser Kunde.

Die Vision vom Hub ist Realität geworden. Es ist gelungen, einen nüchternen Industriekomplex in neue Bürowelten, gemütliche Cafés und hochmoderne Veranstaltungsräume zu verwandeln und eine neue Identität zu schaffen – und das durch eine starke architektonische und ästhetische Gestaltung.

You will find full JED case study here.

JED Foyer

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